Diese Dokumentation soll die Erfahrung
beim Installieren von Solaris 10 x86 und OpenSuse 10.x Linux
auf einem Notebook HP nc8230 wiedergeben.
Installiert wurden bisher die Versionen:
HP Compaq nc8230 (DX442AV)
Intel Pentium M Processor 2.00 Ghz
RAM: 2048 MB
Bios: 08/18/2006 F.14
Grafik: ATI Mobility Radeon X600, 128MB shared
Harddisk: 80 GB
Laufwerk DVD/CD-RW
Schnittstellen 3x USB 2.0, 1x VGA, 1x S-video TV-Out, 1x Seriell, 1x Firewire, Smart-Card Reader
Modem-Typ 56k
Netzwerk-Typ 10/100/1000
WLAN 802.11b/g / Bluetooth
Gewicht 2,6 kg
Bemerkung:
Wie sich später herausstellte, ist es wichtig, das aktuelle Bios zu haben. Nach dem Einspielen der Version 08/18/2006 F.14 war es erst möglich, unter Solaris 10 ein Reboot bzw. Shutdown durchzuführen. Ohne dieses Bios blieb das Notebook bei den genannten Aktionen hängen. :-((
Das aktuelle Bios findet man bei HP hier.
Das Manual zum nc8230 findet man hier und hier.
Anbei nun die Schritte zum Installieren:
Vorbereitung:
Da das Notebook eine ca. 80 GB (real 78 GB) große Platte besitzt, war die Überlegung, 40 GB (real 38 GB) für Solaris 10 und 40 GB (real 38 GB) für OpenSuSE 10.x Linux zu nehmen. Innerhalb jedes Betriebssystemes gibt es jeweils eine 1GB große Swap-Partition.
Als erstes Betriebssystem wird Solaris 10 x86 installiert. Danach OpenSuSE 10.x
Als Bootmanager kommt GRUB von OpenSuSE zum Einsatz. Damit nach der Installation von Linux auch Solaris 10 gebootet werden kann, muß die Konfiguration des Linux-GRUB angepasst werden.
Nach der Installation des jeweiligen Betriebssystems werden Anpassungen vorgenommen bzw. weitere Software installiert, um eine gewohnte Arbeitsumgebung zu bekommen ;-))
Solaris 10 x86 CD/DVD einlegen und davon booten.
Auswahl "Interaktive Installation"
Auflösung auf 1600 x 1000 stellen
Deutsche Tastatur einstellen
Einstellungen nach belieben: => DNS, Kerberos, usw.
Software Localization => Custom Install => "Locale Central Europe => DE, DE_DE und "North America => en_US, en_US_UTF8"
Select System Locale: en_us_iso8859-15
Select Software Group: Entire
Platte partitionieren: fdisk => Partition 1 => 38 GB
Layout Filesystem => Modify:
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Installation abwarten
Sollte man sich bei der Installation für eine IP-Adresse über DHCP entschieden haben, wird sich der Rechner event. nach dem Reboot mit dem Namen "unknown" (oder dem ihm zugewiesenen) und einer im zugewiesenen IP-Adresse melden. Soll der Rechnername aber auch bei DHCP-Boot immer gleich heißen, so sind folgende Dateien zu pflegen:
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Nach dieser Installation hat man ein funktionsfähiges Solaris 10 x86 am Laufen.
Leider funktionieren (erst einmal) folgende Geräte nicht "out of the box" :-(( :
Sound (Intel ICH6 AC`97 Audio) => Der Chipsatz ICH6 ist zu neu, ICH5 wäre kein Problem ;-)
WLAN (Intel PRO/Wireless 2200BG)
ACPI ==> Notebook läuft immer unter Volllast.
Wir machen uns daher schleunigst an die
Folgende Anpassungen und Software werden nachträglich installiert:
Companion CD
Audiotreiber hier oder hier. Siehe auch Document ID 87139
ACPI-Treiber hier.
Um die Daten per wget herunterzuladen, erstellen wir eine Datei namens ".wgetrc" mit folgendem Inhalt:
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WLAN-Treiber hier.
Das installierte KDE 3.1 benötigt die Library libstdc++.so.2.10.0 Diese ist nicht vorhanden. Man findet diese im Paket gcc 2.95 ==> http://www.sunfreeware.com ==> Solaris 7 x86. Das Paket installieren und die Library mittels Link bereitstellen ==> ln -s /usr/local/lib/libstdc++.so.2.10.0 /usr/lib/libstdc++.so.2.10.0
KDE 3.4.3 findet man hier oder hier. Installationsbeschreibung hier.
.....
.........
Nach der Installation von Solaris wird OpenSuse installiert. Anschließend wird GRUB so modifiziert, damit man neben Linux auch Solaris booten kann.
Ich benutze immer die OpenSuSE-Version
von der Zeitschrift "EasyLinux" ==> SpecialEdition "Starter Kit XY".
Dieser erscheint regelmäßig kurz nach Freigabe einer neuen
OpenSuSE-Version. Diese 32- und 64Bit DVDs enthalten die aktuelle
OpenSuSE-Version inkl. zusätzlicher Treiber von AVM , NVIDIA, ATI
und
sonstige (proprieritäre) Software. Man erspart sich damit den
Download.
CD/DVD einlegen und los
Bei der Frage nach der manuellen Plattenaufteilung ergibt sich folgendes Bild:
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Nach der Installation muß GRUB angepasst werden, da Linux zwar die Solaris Partition erkannt hat, diese aber nicht im GRUB eingetragen hat. Ferner ist darauf zu achten, daß NUR die Partition /dev/hda3 (Linux Root) das Boot-Flag besitzt!
Die Grub-Datei "/boot/grub/menu.lst" wird am Ende um folgenden Eintrag erweitert:
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title Solaris 10
11/06 (oder etwas anderes) rootnoverify (hd0,0) chainloader (hd0,0)+1 boot |
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Wird jetzt der Rechner gebootet, erscheint erst der Linux-Grub-Loader und bietet nun u.a. Solaris als bootbares Betriebssystem an. Nach Auswahl von "Solaris" erscheint der Grub-Loader von Solaris. Hier können dann manuell weitere Boot-Parameter, wenn gewünscht, übergeben werden oder gleich Solaris gebootet werden.
Nach der Installation von Linux können weitere Paketquellen unter Yast definiert werden ==> Yast ==> Software ==> Installationsqquelle wechseln. Hinweise dazu finden sich hier. Als hilfreich haben sich hier "Packman" und "Guru" erwiesen. Ferner sind auf jeden Fall die "non-oss" Paketquelle von Open-SuSE einzubinden, da hier der Acrobat-Reader, Flash-Player und sonstige (proprieritäre) Programme zu finden sind.
Ab der Version 10.x muß das
vom TrustCenter ausgestellte Zertikat
benutzt werden.
Den Client V. 9.0.x bekommt man hier und
die Zertifikate hier.
(Zertifikate gültig von 05.09.2007 bis 04.09.2008
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Citrix-Version 9.0.x: - Anmelden als root - Terminalfenster starten - cd /usr/lib - ln -s
libXm.so.4.0.0 libXm.so.3 ==> Citrix erwartet die Version 3 der Xm -
Library (ggf. nachinstallieren) - Install Citrix Client mittels "rpm -ivh --nodeps ICAClient-9.0-1.i386.rpm" - Zertifakte von Firma XYZ im Keystore von Citrix ablegen - cd /usr/lib/ICAClient/keystore/cacerts - Hier die Zertikate ablegen ==> cag_x509.cer, cag_pkcs.p7b, cag_x509_base64.cer und cag_x509_der.cer
- Da Citrix die Zertifikate mit der Endung "*.crt" erwartet, legen wir die Dateien mit einem symbolischen Link an ;-) : - ln -s cag_x509.cer cag_x509.crt - ln -s cag_x509_base64.cer cag_x509_base64.crt - ln -s cag_x509_der.cer cag_x509_der.crt |
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Citrix-Version 10.x- Anmelden als root - Terminalfenster starten - cd /usr/lib - ln -s libXm.so.4.0.0 libXm.so.3 ==> Citrix erwartet die Version 3 der Xm - Library - Install Citrix Client mittels "rpm -ivh --nodeps ICAClient-10.x.x.i386.rpm" - Zertifakte vom TrustCenter im Keystore von Citrix ablegen - cd /usr/lib/ICAClient/keystore/cacerts - Hier die Zertikate
mir Endung *.crt ablegen .
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Letzte Änderung: 19.01.2008